SRK beginnt mit Aufarbeitung
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hat die Aufarbeitung der Trennung von Direktor Markus Mader eingeleitet. Nachdem die interne Geschäftsprüfungskommission bereits am Wochenende eine Untersuchung angekündigt hatte, fand heute ein Austausch zwischen dem Rotkreuzrat und den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle SRK statt.
Am internen Austausch-Anlass in Wabern hatten die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle Gelegenheit, den verbleibenden Mitgliedern des Rotkreuzrats und der Präsidentin Barbara Schmid-Federer Fragen zu stellen. Auch der Personalausschuss der Geschäftsstelle SRK brachte Fragen der Mitarbeitenden ein.
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des SRK hatte am Wochenende angekündigt, dass sie die Vorgänge und Gründe für die Trennung von Markus Mader untersuchen wird. Die GPK prüft die Einhaltung der Rotkreuzgrundsätze, der Mission und der Statuten des Vereins SRK sowie die Umsetzung der Beschlüsse der Rotkreuzversammlung durch die leitenden Organe des Vereins SRK. Geleitet wird die Kommission vom Vizepräsidenten des SRK Graubünden, Gion Claudio Candinas.
Klärung auf Führungsebene
Hinter dem Entscheid des Rotkreuzrats, sich von Direktor Markus Mader zu trennen, und dem gleichzeitigen Rücktritt der vier Rotkreuzräte Dieter Widmer, Benjamin Tissot-Daguette, Aline Muller und Brigitta M. Gadient stehen unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) seine Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten regeln soll. Diese internen, strategischen Fragen werden nun auf der Führungsebene in der Gesamtorganisation weiter geklärt. Eine Ersatzwahl für die zurückgetretenen Rotkreuzräte findet am Samstag, 25. März 2023 im Rahmen einer ausserordentlichen Rotkreuzversammlung statt.
Operativer Betrieb läuft weiter
Für die Mitarbeitenden und Freiwilligen des SRK in der Schweiz und im Ausland steht derweil weiterhin der Einsatz für die Verletzlichen im Vordergrund. So beginnt beispielsweise am 24. Dezember 2022 die traditionelle Sammlung der Aktion 2xWeihnachten, mit der armutsbetroffene Menschen in der ganzen Schweiz unterstützt werden.