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Das Schweizerische Rote Kreuz schickt ein Logistik-Team nach Marokko

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Nach dem Erdbeben in Marokko in der Nacht von Freitag, 8. auf Samstag, 9. September bietet das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) acht Nothilfe-Logistiker auf. In einem ersten Schritt mobilisiert das SRK mit Unterstützung des Bundes 750 000 Franken für die Nothilfe. Die Opferzahlen vor Ort steigen stetig an; Hunderttausende haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren.

Zahlreiche Marokkanerinnen und Marokkaner haben beim Erdbeben ihr Zuhause verloren. Unsere Logistik-Spezialisten werden daher in erster Linie diesen Menschen Zugang zu Trinkwasser und Nahrungsmitteln sowie ein Dach über dem Kopf verschaffen. Alle Einsatzkräfte stammen aus dem Nothilfe-Pool (Emergency Response Unit, ERU) des SRK. Sie sind speziell geschult und trainiert für Nothilfe-Einsätze im Katastrophenfall und kamen bereits in ähnlichen Katastrophen zum Einsatz.

Riesige logistische Herausforderung

Das Logistik-Team des SRK kümmert sich um die Einfuhr und Entgegennahme der Hilfsgüter. Es wird von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und von den nationalen Gesellschaften nach Marokko entsandt. Das Spezialistenteam wird den Marokkanischen Roten Halbmond dabei unterstützen, die Logistik sicherzustellen und sich um die in Casablanca landenden Frachtflugzeuge und die Zollabfertigung zu kümmern. Ausserdem wird das SRK-Team den Transport der Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete gewährleisten und sich vor Ort weiteres Material beschaffen. Es sind insbesondere Zelte, Koch-Sets, Matratzen, Decken, Wasserkanister und andere Güter, die vom Marokkanischen Roten Halbmond benötigt werden.

Umfangreiche Nothilfe

Dieser Logistikeinsatz ist Teil der Reaktion der IFRC auf das Erdbeben. Er wurde vom Marokkanischen Roten Halbmond angefordert, um seine Teams vor Ort mit zusätzlichen Ressourcen zu unterstützen. Hunderte lokale Rothalbmond-Freiwillige, die selbst von der Katastrophe betroffen sind, stehen unermüdlich im Einsatz, in der Hoffnung, Überlebende zu finden. Sie leisten Erste Hilfe und stellen Notunterkünfte bereit.

Schwieriger Zugang zu Gebirgsregionen

«Eine der grössten Herausforderungen bei diesem Einsatz ist der Zugang zu den betroffenen Berggebieten», so Jean-Marc Bulliard, der die Entsendung des SRK-Teams koordiniert. Das vom Epizentrum am stärksten betroffene Gebiet in der Region des Hohen Atlas südlich von Marrakesch ist schlecht zugänglich. Die Auswirkungen des Bebens auf die Zufahrtswege sind noch schwer abzuschätzen. Der Einsatz ist vorläufig für vier Monate geplant.

Viele Todesopfer und grosse Sachschäden

Gegen 2800 Tote und fast ebenso viele Verletzte: Diese noch provisorischen Zahlen steigen von Tag zu Tag. Das Erdbeben der Stärke 6,8 hat zudem schwere Sachschäden verursacht. Tausende Menschen haben ihr Zuhause verloren. Wichtige Gebäude und Infrastrukturen wurden beschädigt. Sie müssen renoviert oder neu aufgebaut werden, bevor sie wieder benutzt werden können. Bis dahin werden Zehntausende Menschen über Monate auf Nothilfe angewiesen sein.

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