Header

Meta Navigation

Leichte Sprache

Main Navigation

Ein Jahr nach dem Erdbeben: Syrien weiter in Not

News

Die syrische Bevölkerung ist mit einer nicht enden wollenden Krise konfrontiert. Ein Jahr nach dem Erdbeben muss sie zudem die Folgen des dreizehn Jahre andauernden Konflikts bewältigen. Im Rahmen seiner humanitären Arbeit in Syrien leistet das SRK Nothilfe und verbessert zusammen mit dem Roten Halbmond Gesundheit und Hygiene.

Das Erdbeben hat vor einem Jahr eine der komplexesten humanitären Notsituationen der Welt noch weiter verschärft. Der Konflikt in Syrien hat nach wie vor die grösste Fluchtbewegung der jüngeren Geschichte ausgelöst und fast 13 Millionen Menschen vertrieben. Die Hälfte von ihnen ist ins Ausland geflohen, die anderen sind Binnenvertriebene.
Zahlreiche Lebensbereiche sind betroffen. Vor der Krise hatten rund 98 Prozent der Menschen in den Städten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Über ein Jahrzehnt nach Beginn des Konflikts sind es nur noch etwa 60 Prozent. Fast alle Kinder in Syrien hatten vor dem Konflikt am Primarschulunterricht teilgenommen. Heute gehen rund 2 Millionen Kinder nicht mehr zur Schule.

Das Nötigste fehlt

Millionen Menschen in Syrien benötigen 2024 noch Nothilfe. Für die einen ist das Nahrungsmittelhilfe, wie hier in der Nähe von Aleppo. Dreizehn Jahre nach Beginn des Konflikts hat das Land 42 Plätze auf dem Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen verloren.

Hilfe der Rotkreuzbewegung im Erdbebengebiet

Lebensmittelpakete

Auf dem Pausenplatz der Al Bayroni-Schule in der Nähe von Aleppo bereiten Mitglieder des Syrisch-Arabischen Roten Halbmonds (SARH) eine Lebensmittelverteilung vor. Sie stapeln die Kisten in Reihen entlang des Schulgebäudes. Langsam bildet sich eine Warteschlange. Um die Kartons herum kickt ein kleiner Knabe gegen einen aufgeblasenen Ball. Andere Kinder beobachten neugierig das Geschehen. Nach dem Ausladen kommen die Anwohnerinnen und Anwohner ohne vorzudrängen nach vorne und nehmen einen Karton mit. Ein Lebensmittelpaket wiegt rund 30 Kilo. Es enthält Nudeln, Reis, eingesottene Butter, Zucker, Kichererbsen, getrocknete Bohnen und Mehl. Es reicht knapp, damit sich eine Familie etwa zwei Wochen lang ernähren kann.

0Menschen

sind in Syrien vom Erdbeben betroffen

0Menschen

in Syrien haben Hilfe des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds erhalten

0Hygiene-Kits

hat das SRK eingekauft und nach Syrien geliefert

Das SRK liefert Hygieneartikel

Für das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) sind in Syrien ein internationaler Koordinator und eine lokale Projektleiterin tätig. Sie arbeiten eng mit dem SARH zusammen. Nach dem Erdbeben lieferte das SRK rund 10 000 Hygienepakete mit Seife, Zahnpasta, Tüchern und Waschmittel. Darüber hinaus verteilte es 20 000 Sets für Menstruationshygiene an Frauen und Mädchen. Die Verteilung erfolgte in den am stärksten vom Erdbeben betroffenen Regionen Latakia, Tartus, Idlib, Aleppo und Hama.

Für die humanitäre Hilfe in Syrien verfolgt das SRK Ziele in drei Bereichen: Einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung, die Stärkung des SARH auf organisatorischer Ebene und die Verbesserung der gesamten Trinkwasserkette. Letzteres ist besonders wichtig, weil im Norden des Landes in den letzten zwei Jahren die Cholera ausbrach. Das SRK unterstützt Aufklärungskampagnen, die zeigen, wie Cholera eingedämmt werden kann. Zum Beispiel, indem Bakterien im Trinkwasser durch Chlor-Beigabe oder andere Massnahmen verhindert werden.

SRK-Hilfe für die Betroffenen in der Türkei

Fast 60'000 Menschen verloren durch die Erdbebenkatastrophe im Februar 2023 ihr Leben und über 125'000 wurden verletzt. Über 80 Prozent der Betroffenen lebten in der Nähe des Epizentrums im Südosten der Türkei. Der Türkische Rote Halbmond leistete Nothilfe, die durch die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften unterstützt wurde. Das SRK leistete dazu einen Beitrag, um schwer betroffenen türkische Familien in der ersten Zeit mit Nahrung und Produkten für den täglichen Bedarf zu versorgen. Die gravierenden Schäden und die Inflation erschweren die Rückkehr zur Normalität auch in der Türkei.

Erdbeben in Syrien und der Türkei: Schenken Sie Zukunft

Diese Menschen haben bei der Katastrophe alles verloren. Mit einer Spende schenken Sie ihnen eine Unterkunft und psychosoziale Unterstützung. Ihr Beitrag ist entscheidend!

Ich möchte einmalig spenden.
CHF75
(aktiv)
CHF150
CHF200
CHF
Jetzt spenden

Diese Seite teilen