Schwere Stürme in Madagaskar und Malawi
Heftige Wirbelstürme verursachten Verwüstungen in mehreren Ländern im südlichen Afrika. Der Sturm Batsirai traf am 5. Februar Madagaskar hart. Ende Januar führte Sturm Ana in Malawi zu grossen Schäden. Das SRK unterstützt in seinem Programmland Malawi die Nothilfe des Roten Kreuzes und schickt einen Experten nach Madagaskar.
Die Folgen von Sturm Ana sind verheerend für die Menschen in Malawi. Es kam zu zerstörerischen Regenfällen und Überschwemmungen. Tausende Menschen haben ihr Obdach verloren und leben seither in improvisierten Lagern. Es fehlt ihnen an Wasser, Nahrung und Hygiene-Einrichtungen. Strassen, Gebäude, Wasserkraftwerke und Stromleitungen erlitten Schaden. Überflutete Strassen erschwerten den Zugang für die Nothilfe-Teams.
SRK leistet Nothilfe in Malawi
Das SRK hilft vor Ort mit Unterstützung des Bundes. Die Teams des Roten Kreuzes stellen Notunterkünfte bereit, dringend benötigte Hilfsgüter sowie Bargeld-Unterstützung für die Familien, die ihre Häuser verloren haben. Betroffen ist dieselbe Region, wie schon 2019 bei den Wirbelstürmen Idai und Kenneth.
Das SRK steht bereit, um bei Bedarf auch Nothilfe-Experten zu entsenden. Das SRK engagiert sich seit vielen Jahren mit Gesundheitsprojekten in Malawi und leistet immer wieder Nothilfe.
Humanitäre Not in Madagaskar
Über 70'000 Menschen sind in Madagaskar vom jüngsten Wirbelsturm betroffen. Bereits der Sturm Ana hat den Menschen schwer zugesetzt mit Erdrutschen und Überschwemmungen. Auch die Hungerkrise von 2021 ist noch nicht überwunden. Der erneute Tropensturm verschlechtert die humanitäre Lage im Land.
Das SRK schickt einen Spezialisten für Notunterkünfte nach Madagaskar und unterstützt die koordinierte Nothilfe der internationalen Rotkreuzbewegung.
Rotes Kreuz verstärkt seine Nothilfe
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und ihre Partner verstärken ihre Nothilfe, um noch mehr Menschen zu erreichen. Denn nicht nur die Tropenstürme, sondern auch eine schwere Ernährungskrise belasten die Menschen in Madagaskar. Die Teams des Roten Kreuzes helfen den Familien, mit den Auswirkungen der Katastrophe fertig zu werden.
Die Situation im südlichen Afrika bleibt angespannt, denn die Saison der Wirbelstürme dauert an.