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Überzeugte Philanthropin

Interview

Dania Samawi half Millionen Schweizer Franken für notleidende Menschen weltweit zu sammeln. Der Ausbruch des Konfliktes in ihrem Herkunftsland Syrien veränderte ihr Leben.

Interview mit Dania Samawi

Dania Samawi

Dania Samawi engagiert sich seit mehr als 15 Jahren für das Schweizerische Rote Kreuz (SRK). 2021 gründete sie den Tiffany Circle des SRK gemeinsam mit einer weiteren Philanthropin. Heute zählt der Tiffany Circle Schweiz elf Mitglieder. 

Was hat Sie veranlasst, sich für das Schweizerische Rote Kreuz einzusetzen?

Mein Engagement begann 2009 ganz bescheiden. Der Ausbruch des Syrien-Konflikts 2011 änderte meinen Blick und stellte einen Wendepunkt in meinem Leben dar. Ich erkannte, wie fragil das Leben ist und wie humanitäre Krisen aussehen. Ich bin Schweizerin syrischer Herkunft und meine Eltern leben in Damaskus.

Ich erkannte, wie fragil das Leben ist und wie humanitäre Krisen aussehen.

Ich sah, wie das Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt werden kann. Die Angestellten und Freiwilligen des Roten Kreuzes riskierten ihr Leben, um die Menschen in den gefährlichsten Konfliktgebieten zu erreichen und ihnen Hilfe, Lebensmittel und Medikamente zu bringen. In dieser Zeit intensivierte sich mein Engagement. Mir wurde die weltweite Grösse der Organisation bewusst. Und seither ist mein Engagement ständig gewachsen.

Was hat Sie bei Ihren Besuchen der Rotkreuz-Projekte überall auf der Welt am meisten erstaunt?

Das Engagement der Angestellten und Freiwilligen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds hat mich beeindruckt. Ob in Armenien, Nepal oder den libanesischen Flüchtlingslagern: Überall habe ich gesehen, wie sehr sie sich einsetzen, um Menschen in Not zu helfen. Das hat meinem Engagement eine völlig neue Dimension verliehen. Bei den Besuchen spürte ich abwechselnd Freude, Trauer, Frustration und Dankbarkeit – aber vor allem Hoffnung.

Ich spürte abwechselnd Freude, Trauer, Frustration und Dankbarkeit – aber vor allem Hoffnung.

In einer von endlosen Konflikten und Naturkatastrophen, von Erdbeben bis Überschwemmungen heimgesuchten Welt sind die Bedürfnisse immens. Auch wenn ich nicht die Welt verändern kann, kann ich dabei helfen, die Welt eines Menschen zu verändern.

Warum haben Sie den «Tiffany Circle» in der Schweiz gegründet?

Im Zuge meiner Erfahrungen habe ich eine tiefe Dankbarkeit entwickelt für die entscheidende Rolle, die Frauen im Bereich der Philanthropie spielen. Das Konzept des Tiffany Circle gefiel mir besonders gut, weil es genau meinen Werten entspricht: das Rote Kreuz unterstützen, die Frauen befähigen, inspirieren und sich inspirieren lassen.

KURZ ERKLÄRT

Ein Netzwerk von Philanthropinnen

Der Tiffany Circle ist ein internationales Netzwerk von Frauen und weiblichen Führungskräften, die sich der Philanthropie verschrieben haben und die Arbeit des Roten Kreuzes fördern. Nach der Gründung 2006 in den USA, entstanden Vertretungen in weiteren Ländern wie 2021 in der Schweiz. Seither sammelten über 1200 Mitglieder mehr als 240 Millionen Dollar zur Unterstützung von Rotkreuz-Projekten weltweit. Die Wirkungskraft des «Tiffany Circle» beruht auf der aktiven Mitarbeit seiner Mitglieder. Sie wählen die Projekte aus, die sie unterstützen wollen und engagieren sich langfristig. Dazu pflegen sie den Austausch mit Rotkreuz-Delegierten vor Ort und verfolgen die Fortschritte in der Praxis.

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So wirken die Tiffany Circles weltweit

0Mitglieder

Über 1200 Philanthropinnen zählen die sieben internationalen Vertretungen des Tiffany Circle.

0Millionen Dollar

Über 240 Millionen Dollar sammelten der Tiffany Circle seit seiner Gründung für Frauen und Mädchen in Not.

0Projekte

Seit 2021 unterstützt der Tiffany Circle Schweiz drei Projekte in Syrien, der Schweiz und in Laos. Die Unterstützung eines Projektes ist nachhaltig und erfolgt über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren.

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