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On Friday (1 April 2022), the International Committee of the Red Cross (ICRC) managed to visit Irpin, which normally has a population of around 60,000 people, to help the thousands of people still trapped. They are the homeless, the elderly or those with limited mobility.

Ukraine-Wiederaufbau: Humanitäre Herausforderungen müssen gesamtheitlich adressiert werden

Medienmitteilungen

Der Bundesrat hat am 10. April 2024 Eckwerte zur Finanzierung des Ukraine-Wiederaufbaus beschlossen. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ist besorgt darüber, dass die Unterstützung der Ukraine bis 2028 ausschliesslich aus dem Budget der Internationalen Zusammenarbeit (IZA) finanziert werden soll. Damit stehen wesentlich weniger Mittel zur Verfügung, um die globalen Mehrfach-Krisen und humanitären Notlagen umfassend zu beantworten. Dies wird eine nachhaltige und langfristige Entwicklungszusammenarbeit empfindlich treffen.

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) setzt sich für eine Internationale Zusammenarbeit der Schweiz ein, die wirkungsvoll humanitäre Notlagen und Herausforderungen adressiert. Diese haben sich in den letzten Jahren vervielfacht: Krisen treten in kürzerer Frequenz auf, dauern länger und überlappen sich zusehends. Mit der Internationalen Zusammenarbeit verfügt die Schweiz über Instrumente, um gesamtheitlich auf diese Herausforderungen zu reagieren und von den Krisen betroffene Menschen und Regionen zu unterstützen.

Mit dem Entscheid, den Wiederaufbau in der Ukraine bis 2036 mit 5 Milliarden Franken zu unterstützen, bekräftigt der Bundesrat den Willen der Schweiz, ihre humanitären Verpflichtungen wahrzunehmen. Das SRK begrüsst dies und ist bereit, die Bundesbehörden in dieser Aufgabe zu unterstützen. Gleichzeitig muss festgehalten werden, dass der Entscheid die Voraussetzungen schmälert, um mit einem umfassenden humanitären Engagement gesamtheitlich auf die globalen Herausforderungen zu antworten. Dass die Unterstützung der Ukraine bis 2028 ausschliesslich aus dem Budget der IZA finanziert werden soll, führt unausweichlich zu einer verminderten Unterstützung anderer Regionen und zu Wirkungseinbussen bei weiteren und langfristigen entwicklungspolitischen Zielen der Schweiz. Damit fehlen Mittel, um weitere Ziele der Internationalen Zusammenarbeit zu erreichen. Die Umsetzung der entsprechenden Strategie für die Jahre 2025-2028 müsste damit redimensioniert werden, bevor sie überhaupt gestartet ist.

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