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Nothilfe im Libanon: Helfen Sie der notleidenden Zivilbevölkerung

Mit Ihrer Spende verstärken wir die humanitäre Hilfe im Libanon, um das Leben der notleidenden Zivilbevölkerung zu schützen.

Togo: Mit 14 Jahren erlangt Komivi das Augenlicht

Reportage

Komivi wird es nicht müde, mit anderen Kindern zu spielen und im Dorf herumzustreifen. Bald wird er zum ersten Mal in seinem Leben zur Schule gehen können. Bis vor rund einem halben Jahr war Komivi blind. Fast vierzehn Jahre lang lebte er zurückgezogen im Kreis seiner Familie in Megbegna in Togo. Dank dem Roten Kreuz konnten Komivis Augen operiert werden.

«Ich sehe Farben, viele Farben»: Das war das Erste, was Komivi nach der erfolgreichen Operation sagte. Nach 14 Jahren ohne Augenlicht begann für ihn ein neues, farbiges Leben. Seither will er alles nachholen, was er in seiner Kindheit verpasst hat. Nicht nur lesen und schreiben lernen, sondern auch herumtoben mit Freunden, Spielzeuge basteln und auf Bäume klettern.

Seinen Platz einnehmen

Und natürlich hilft er den Eltern, wo er kann. Der Mutter im Haushalt, dem Vater bei der harten Arbeit auf dem Feld. «Ich bin glücklich, dass ich meiner Familie jetzt helfen kann. Endlich kann ich alles machen, wie die anderen Kinder im Dorf», sagt Komivi. Sein Vater sagt: «Wir sind von einer schweren Last befreit. Wir sind unendlich froh und danken dem Roten Kreuz, dass unser Sohn jetzt sehen kann.»

Auch Kinder sind vom grauen Star betroffen

Seine Mutter Afi Assoti (40) erinnert sich gut an die Zeit nach der Geburt ihres dritten Kindes. Dass ihm etwas fehlte, war nicht sofort klar. Erst nach ein paar Monaten fiel den Eltern auf, dass Komivi sich anders verhielt als die beiden älteren Geschwister. Im Gesundheitszentrum erfuhren sie, dass der Kleine beidseitig blind war aufgrund von Katarakt, dem grauen Star. Das war ein grosser Schock. Bei Kindern ist dieses Leiden selten, bei älteren Menschen dagegen weit verbreitet.

Weltweit

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Menschen auf der Welt sind blind.

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Fälle von Blindheit werden durch heilbare Krankheiten verursacht.

Zu lange ohne Behandlung

Komivis Eltern suchten Unterstützung, damit ihrem Sohn mit einer Katarakt-Operation geholfen werden konnte – vergeblich. Das Spital in der nächstgrösseren Stadt Notse, zwei Stunden holprige Pistenfahrt vom Dorf entfernt, war damals für Augenoperationen nicht ausgestattet. Und in die Hauptstadt Lomé zu fahren, wo die medizinische Versorgung besser ist, kam für die Familie nicht in Frage. «Für uns war das undenkbar und unerschwinglich», sagt der Vater Koffi Yakoubou (50). Lomé ist nur rund 100 Kilometer Luftlinie vom Dorf in der Region Plateaux entfernt. Doch viele Bewohnerinnen und Bewohner von Megbegna waren noch nie in der Hauptstadt.

Ich war verzweifelt und machte mir schreckliche Sorgen.

Afi Assoti, die Mutter von Komivi

Die Not ist gross

Die Yakoubous leben bescheiden vom Ertrag ihres Feldes. Wenn die Ernte gut ist, können sie einen Teil verkaufen. Dann kommen Händler ins Dorf und kaufen den Kleinbauernfamilien die Ware ab. So hat die Familie etwas Geld für das Nötigste. Aber wenn die Ernte durch übermässige Niederschläge oder Schädlinge vernichtet wird, ist die Not enorm. In dieser Situation ist ein Kind, das dauerhaft auf Hilfe angewiesen ist, eine grosse Herausforderung. Ungeachtet dessen haben sich Komivis Eltern in all den Jahren stets fürsorglich um ihn gekümmert.

HILFE DES ROTEN KREUZES

Behandlungsgutscheine für benachteiligte Familien

Gut ein Jahr ist es her, seit das Rote Kreuz im Nachbardorf einen Informationsanlass zu Augengesundheit durchführte. Die Familie Yakoubou hörte zum ersten Mal, dass Blindheit in vielen Fällen behandelbar ist und dass im Spital von Notse ein Ärzteteam regelmässig Augenoperationen durchführt. Das Rote Kreuz hat die Augenklinik auf- und ausgebaut. Zudem hat es das medizinische Personal und viele Rotkreuz-Freiwillige zu Augengesundheit geschult.

Durch Radiosendungen und Informationsanlässe erfuhren die Menschen auch in entlegenen Gebieten vom neuen medizinischen Angebot in ihrer Region. Die Eltern mussten lediglich einen Beitrag von 5000 CFA beisteuern (ca. 7 Franken). Auch für den Transport ins Spital und die Nachkontrollen kam das Rote Kreuz auf.

Wenn Armut blind macht: schenken Sie Augenlicht

Mit einer Augenoperation finden Menschen zurück ins Leben und erhalten neue Perspektiven. Helfen auch Sie und werden Sie mit Ihrer Spende Teil des Roten Kreuzes.

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